Sie sind geübte Netzwerker und wirken an Schnittstellen von Politik, Wirtschaft, Kultur und außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Die Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover (LUH) verleiht den Titel eines Leibniz Ambassadors an externe Persönlichkeiten, die in besonderer Weise mit der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù verbunden sind. Die Ernennung unterstreicht die Rolle der Leibniz Ambassadors als vertrauenswürdige Repräsentantinnen bzw. Repräsentanten, welche die Interessen der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù wirkungsvoll, glaubwürdig und im Sinn der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù vertreten. Sie genießen das volle Vertrauen der LUH.
Aufgaben
Die Leibniz Ambassadors nutzen Netzwerke und Optionen und machen sie fruchtbar für die LUH. Sie eröffnen Möglichkeiten und Wege für Anknüpfungspunkte und Aktivitäten der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù. Dabei kommt ihnen eine wichtige Brückenfunktion zu.
Die Leibniz Ambassadors repräsentieren unsere ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù in ihrem spezifischen Umfeld. Durch ihr Engagement und ihre Verbundenheit mit der LUH tragen die Leibniz Ambassadors dazu bei, die Werte und Visionen der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù in die Welt zu tragen und die ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù als Ort exzellenter Forschung und Lehre national und international zu positionieren.
Zusätzlich zu ihrer Netzwerk- und Multiplikatorenfunktion, können sie als Mentorinnen und Mentoren beispielsweise Studieninteressierte über die verschiedenen Studiengänge und Forschungsangebote an der LUH informieren oder Studierenden Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung aufzeigen.
Vergabekriterien
- Besondere Beziehung zur LUH (frühe Tätigkeit im akademischen/nicht-akademischen Bereich bzw. Studienzeit)
- Nominierte dürfen kein aktuelles Mitglied der LUH sein.
- Ausübung einer herausragenden Position, Schnittstellenfunktion oder Position mit Wirkmacht.
- Verleihung des Status: Ernennung der Leibniz-Ambassadors durch das ±Ê°ùä²õ¾±»å¾±³Ü³¾ der LUH für vier Jahre. Wiederernennungen möglich.
Bei den Leibniz Ambassadors handelt es sich um ein Ehrenamt.




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Lebenslauf
Wissenschaft und Forschung sind ihre Themen: Dr. h.c. Edelgard Bulmahn hat über Jahrzehnte hinweg die Politik in diesem Bereich maßgeblich mitgestaltet und beeinflusst. Die Politikerin hat Anglistik und Politikwissenschaft an der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover studiert und ihr Studium 1980 mit dem Zweiten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien abgeschlossen. Rund 30 Jahre, von 1987 bis 2017, war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und leitete von 1998 bis 2005 als Ministerin das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Zu ihren wichtigsten Initiativen zählen der Ausbau der Ganztagsschulen, die BAföG-Reform 2001, die Einführung der Juniorprofessur zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Start der Exzellenzinitiative zur Förderung von Spitzenforschung an Hochschulen, die Einführung des Emmy-Noether-Programms zur Förderung junger Talente, die Reform der Professoren-Besoldung und weitere Bildungs- und Hochschulrechtsreformen. Mit der Einführung der Wissenschaftsjahre trug sie erheblich dazu bei, den Dialog zwischen Bürgerinnen, Bürgern und der Wissenschaft zu fördern. Darüber hinaus initiierte sie im Jahr 2004 den Pakt für Forschung und Innovation, durch den außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanzielle Planungssicherheit erlangten. In ihre Amtszeit als Ministerin fallen außerdem weitere große Forschungsprogramme in den Bereichen Gesundheit, Nanotechnologie, Klima und Nachhaltigkeit sowie Raumfahrt.
Von 2005 bis 2009 war Edelgard Bulmahn Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie und von 2013 bis 2017 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Für ihre Arbeit und ihr Engagement wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit der Harnack-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft.
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Aus der Begründung
Als Bildungspolitikerin setzte Edelgard Bulmahn Maßstäbe in der Wissenschafts- und Innovationspolitik. Über lange Jahre hinweg war sie eine zentrale Stimme für die Zukunftsfähigkeit des Landes. Ihre parlamentarische Tätigkeit und ihr starkes Engagement für zivilgesellschaftliche und internationale Kooperationen unterstreichen ihre wissenschaftsorientierte Haltung. Nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn bleibt Edelgard Bulmahn in verschiedenen Stiftungen und Kuratorien wissenschaftlicher Institutionen tätig.




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Lebenslauf
Internationale Wissenschaftspolitik ist sein Metier: Vito Cecere ist ein deutscher Diplomat, Politikwissenschaftler und Historiker. Seit September 2023 vertritt er die Bundesrepublik Deutschland als Botschafter in Österreich. Geboren in Bremen und aufgewachsen in Weyhe, Niedersachsen, studierte er Geschichte und Politikwissenschaft an der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover und der Università degli Studi di Bologna und beendete das Studium 1995 mit einem Magisterabschluss; von 1991 bis 1995 war er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Seine Laufbahn begann Cecere als wissenschaftlicher Mitarbeiter im SPD-Parteivorstand und als Referent für Reden im Bundeskanzleramt. Danach leitete er das Public Affairs Management bei Vodafone D2 GmbH in Berlin. 2005 wechselte er als Referatsleiter in das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Seit 2007 ist Cecere im Auswärtigen Amt in leitender Funktion tätig, u.a. von 2019 bis 2023 als Beauftragter für Außenwissenschaftspolitik und auswärtige Bildungs- und Forschungspolitik.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Cecere ehrenamtlich im Stiftungsrat der Max Weber Stiftung und ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung.
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Aus der Begründung
Vito Cecere bringt aus seiner Tätigkeit im Auswärtigen Amt, insbesondere im Bereich der Außenwissenschaftspolitik und als Diplomat, eine umfassende Erfahrung ein, wie Wissenschaft und internationale Politik ineinandergreifen.




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Lebenslauf
Von der Wissenschaft in die Wirtschaft: Dr. Volker Müller ist ein deutscher Jurist und Soziologe. Er studierte Rechtswissenschaften und Soziologie an den ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùen Saarbrücken und Tübingen, hat 1985 promoviert und wurde im selben Jahr als Rechtsanwalt zugelassen. Müller begann seine berufliche Laufbahn bei den deutschen Industrie- und Handelskammern in Mexiko und Großbritannien. Seit 1990 ist er Partner bei GÖHMANN Rechtsanwälte und Notare in Hannover.
Von 2000 bis 2024 war er Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e. V. (UVN) und zugleich Geschäftsführer des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft e. V. Seit 2006 fungiert er als Honorarkonsul der Niederlande in Hannover. Dr. Müller ist Beiratsvorsitzender der NBank, Mitglied im Verwaltungsrat des NDR und der Techniker Krankenkasse sowie Vorstandsvorsitzender der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùsgesellschaft Hannover e. V. Zudem ist er im Senat der ZUSE-Gemeinschaft aktiv.
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Aus der Begründung
Herr Dr. Volker Müller vereint rechts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven mit wirtschaftspolitischer Praxis. Als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùsgesellschaft Hannover ist er ein starker Partner für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: fundiert, dialogisch, zukunftsgewandt.




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Lebenslauf
Er steht für Internationalisierung und Kooperation: Dr. Bala Subramanian Ramani wurde in Kalancheri, Indien, geboren und studierte Zoologie und Meeresbiologie an den ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùen Bharathidasan und Annamalai. 2004 promovierte er in Meeresbotanik an der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Botanik und wechselte 2006 zum Hochschulbüro für Internationales der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù. Dort war er bis 2024 als Regionalkoordinator für Indien/Südasien und Afrika tätig und trug maßgeblich dazu bei, dass die LUH ihre Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Indien weiter ausbauen konnte. Von 2005 bis 2010 war Dr. Ramani globaler Koordinator der Young Professionals Platform for Agricultural Research for Development (YPARD), einem Projekt zur Förderung des internationalen Austauschs in der landwirtschaftlichen Forschung.
Bala Ramani engagiert sich im Zentrum für Moderne Indien Studien und im Deutschen Forschungszentrum für Vergleichende Berufsbildung. Außerdem war er als Mitglied im Projektteam an der Konzeption und Umsetzung des DIES-Trainingkurs „Management of Internationalisation“ beteiligt und ist Gastdozent an der VIT Indien und der Manipal Academy of Higher Education.
Seit April 2024 leitet Dr. Ramani die Fachkräfteanwerbung bei Niedersachsen Next im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.
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Aus der Begründung
Als Alumnus der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover hat Dr. Bala Ramani sich in besonderer Weise der Internationalisierung von Hochschulbildung gewidmet. Mit seinem Fokus auf Indien und interkulturelle Wissenschaftskooperationen ist er ein wichtiger Mittler im globalen akademischen Austausch und leistet Pionierarbeit in der strategischen Entwicklung transnationaler Bildungsformate.
Ansprechpersonen an der LUH
30167 Hannover
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