Aktive Mobilität, wie z.B. Fahrradfahren und Zufußgehen, ist eine umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Form der Mobilität für Menschen aller Altersgruppen. Sie fördert die körperliche Aktivität und ermöglicht soziale Interaktion und Teilhabe. Gleichzeitig stellt aktive Mobilität vielfältige Anforderungen an unsere geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, z.B. für die Gefahrenwahrnehmung während der Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen sowie bei der Bewältigung längerer Wegstrecken. Wie wirken sich diese Anforderungen auf die Möglichkeiten verschiedener Personengruppen aus, aktive Mobilität zu nutzen? Welche Potenziale und Herausforderungen bietet aktive Mobilität für z.B. Schulkinder und ältere Menschen? Wie kann aktive Mobilität gefördert werden? Welche Rolle spielt dabei geistiges und körperliches Training? In diesem Vortrag werden aktuellen Erkenntnisse und Forschungsprojekte zum Thema „Aktive Mobilität“ mit dem Fokus auf Fahrradfahren und Zufußgehen vorgestellt. Dabei wird insbesondere die Wechselbeziehung kognitiver und motorischer Prozesse eingegangen und eine lebensspannenbezogene Perspektive für die nachhaltige Förderung aktiver Mobilität präsentiert.
Melanie Krüger
leitet seit 2020 den Arbeitsbereich „Embodiment im Sport und kognitive Fitness“ am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Wechselbeziehung kognitiver und motorischer Prozesse im Sport und während körperlicher Aktivität sowie deren Veränderungen über die Lebensspanne hinweg. Nach ihrer Promotion an der Ludwig-Maximilians-±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù München forschte und lehrte sie an der TU München sowie an der ¾ÅÉ«ÊÓÆµ of Tasmania, Australien. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit der Gefahrenwahrnehmung und interpersonellen Koordination von Radfahrer/-innen und Fußgänger/-innen in gemeinsam genutzten Verkehrsräumen sowie mit der altersbedingten Veränderung von Mobilität.