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Förderprogramm Lehre

zur Weiterentwicklung der Studiengänge an der LUH

Eine Hand sichert ein Kletterseil an einer Felswand. Eine Hand sichert ein Kletterseil an einer Felswand. Eine Hand sichert ein Kletterseil an einer Felswand. © Pexels / Pixabay.com

Unterstützung für die nachhaltige und grundlegende Weiterentwicklung der Studiengänge sowie die Professionalisierung der Lehre zu schaffen: Das ist das Ziel des Förderprogramms Lehre der LUH. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere die Ermäßigungen der Lehrverpflichtung für Lehrende sowie die finanzielle Unterstützung von Reformvorhaben der Studiengänge. Für die finanzielle Förderung der Vorhaben sind jährlich bis zu 500.000 Euro vorgesehen.

Förderprogramm Lehre: Richtlinie und Formulare zum Antrags- und Vergabeverfahren (Stand 21.02.2025)
  • Hintergrund: Bezug zur Entwicklungsplanung 2026 und Lehrverfassung der LUH

    Im Entwicklungsplan 2026 ist festgelegt, dass die Studiengänge der LUH in den kommenden Jahren anhand konkreter Ziele weiterentwickelt werden und dafür interne Anreize geschaffen werden sollen. Die Entwicklung der Studiengänge soll curricular verbindlich über die Prüfungsordnungen abgebildet werden.

    Zu den konkreten Zielen der Entwicklungsplanung zählen:

    • Die Aufnahmekapazitäten der Studiengänge werden voll ausgeschöpft.

    • Die Zukunftsfähigkeit kompetenzorientiert ausgerichteter Studienprogramme wird gesichert. Dies geschieht anhand der Lehrverfassung, die folgende Leitprinzipien hat:

      • Fähigkeit, erworbenes Wissen und ausgeprägte Kompetenzen in der Gesellschaft, im beruflichen sowie privaten Leben anzuwenden
      • Förderung reflektierter und transformativer Handlungsfähigkeit
      • Reflexives, dialogisches Lehren, Lernen und Prüfen
      • Hochschuldidaktisch begründete Präsenz-, Digital- sowie Blended Learning-Angebote

Aktuelle Projekte

Hier finden Sie eine Übersicht der geförderten Projekte. Die Ergebnisse erfolgreicher Projekte werden, sofern möglich, auch für andere Bereiche der LUH nutzbar gemacht. Lassen Sie sich von den Ideen auch für Ihre Lehre inspirieren!

Projekte 2025–2027

  • Didaktik trifft Sprachwissenschaft: Lehren lernen an gesellschaftlichen Herausforderungen

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Ulrike Altendorf, Dr. Pascal Hohaus ()


    Beschreibung

    Im Projekt werden Workshop-Formate für das Englisch-Lehramtsstudium entwickelt, die gegenwärtige Herausforderungen in der Gesellschaft aus didaktischer und sprachwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Studierende setzen sich praxisnah mit ausgewählten Herausforderungen (z. B. Desinformation oder soziale Konflikte) auseinander und erarbeiten gemeinsam didaktische Konzepte, die sowohl fachlich fundiert als auch schulrelevant sind.

    Ziel des Projekts ist es, die Lehrkräftebildung im Fach Englisch enger mit gesellschaftlichen Realitäten zu verknüpfen und die Bedeutung sprachwissenschaftlicher Inhalte für den schulischen Kontext erfahrbar zu machen. Durch die Verbindung von Fachwissenschaft und Didaktik leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kohärenz und Praxisorientierung im Lehramtsstudium.

  • Innovative Lehrkonzepte für wissenschaftliche Kompetenz: Flipped Classroom, Blended Learning und RAG-Chatbots im Propädeutikum

    Projektverantwortlich

    • Dr. Jens Groß ()


    Beschreibung

    Das Projekt "Innovative Lehrkonzepte für wissenschaftliche Kompetenz" zielt auf die Entwicklung eines zeitgemäßeren Propädeutikums für Geographie-Studierende ab, das effektive Lehrmethoden wie Flipped Classroom, Blended Learning und RAG-Chatbots integriert. Dieses Konzept soll Studienanfänger*innen den Einstieg in wissenschaftliches Arbeiten erleichtern, indem es theoretisches Wissen mit praktischen Übungen und KI-Unterstützung verbindet. Die Studierenden profitieren von personalisierten Lernphasen und kollaborativen Präsenzveranstaltungen, die individuelles Lernen fördern. Auf Grundlage einer spezifisch aufbereiteten Wissensbasis bietet ein KI-gestützter Retrieval-Augmented Generation (RAG) Chatbot im ILIAS-System personalisierte Unterstützung in den Selbstlernphasen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit ZQS/elsa und LUIS, mit dem Ziel, das Konzept universitätsweit übertragbar zu machen.

  • Weiterentwicklung der Austauschkoordination in der Lehreinheit Elektrotechnik und Informationstechnik

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Bernhard Wicht ()


    Beschreibung

    Ziel ist es, durch die Weiterentwicklung einer strukturierten Austauschkoordination die Qualität von Lehre und Studium in der Lehreinheit Elektrotechnik und Informationstechnik international sichtbar zu erhöhen, den Mobilitätsanteil signifikant zu steigern und zugleich die Attraktivität der Studiengänge für internationale Studierende zu stärken.

  • Digitalisierung für die Sprachpraxis: Effizienz, Nachhaltigkeit und Lernwirksamkeit

    Projektverantwortlich

    • Rosa María Estrada García ()


    Beschreibung

    Das Förderprojekt "Digitalisierung für die Sprachpraxis: Effizienz, Nachhaltigkeit und Lernwirksamkeit" soll in erster Linie die Lern- und Lehrqualität sowie die Studierbarkeit des Fachs Spanisch verbessern und den Erwerb der geforderten sprachpraktischen Kompetenzen sicherstellen, indem durch die Entwicklung moderner digitaler Lehrmittel und Technologien der Sprachunterricht effektiver gestaltet wird. Ziel ist außerdem der Ausbau von Kompetenzen im Bereich neuer Technologien und digitaler Medien für die zukünftige Lehrtätigkeit der Studierenden.

    Die Innovation des Projekts besteht darin, dass die Studierenden ihre Kenntnisse selbstbestimmt und individuell festigen sowie den Erwerb der schriftlichen bzw. der mündlichen und medialen Kompetenz auf universitärem Niveau vertiefen können.

  • Multilinguale, KI-gestützte Flipped-Classroom-Lehre mit interaktivem Chatbot – Ein Pionierprojekt für digitale Internationalisierung

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Max Marian ()


    Beschreibung

    Das Projekt entwickelt ein innovatives Lehrkonzept, das Künstliche Intelligenz zur Erstellung mehrsprachiger Videokapseln und zur Umsetzung eines interaktiven Chatbots nutzt. Ziel ist eine moderne, studierendenzentrierte Lernumgebung, die individuelles, sprachsensibles und selbstgesteuertes Lernen fördert und internationale Studierende besser integriert. Die Umsetzung erfolgt exemplarisch am Masterkurs Tribologie I der Fakultät für Maschinenbau und soll als Modell für weitere Lehrveranstaltungen dienen. Damit leistet das Vorhaben einen Beitrag zur digitalen Transformation, Internationalisierung und Qualitätsentwicklung der Lehre an der Leibniz Universität Hannover.

  • Medien- und Digital-Kompetenz in der Architekturgestaltung – Media and Digital Literacy in Architectural Design

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Mirco Becker ()


    Beschreibung

    Das Architekturstudium vermittelt im ersten Semester grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Medien wie Zeichenstift, CAD, Bildbearbeitung und 3D-Druck, um die Ideenfindung und Problemlösung architektonischer Aufgaben zu reflektieren und zu kommunizieren. Dieses Erlernen ist vergleichbar mit dem Erwerb einer neuen Sprache (Literacy).

    Mit der Förderung erfolgt die Implementierung immersiver Workshops. Ziel ist es, zwei Lehrveranstaltungen eng zu verzahnen, so dass das praktische Lernen in betreuten Workshops im Vordergrund steht, um Studierende auf eigenständiges Lernen vorzubereiten. Zudem werden alle Lehrmaterialien und Dokumentationen zweisprachig (Deutsch/Englisch) erstellt, um eine bilinguale Studierbarkeit des B.Sc. Architektur Studiengangs zu ermöglichen.

  • P3 – Projekt Praxis Partnerschaft – Kooperative Lernprozesse zur Verbesserung von Lehre, Forschung und Transfer

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Jorge Groß ()


    Beschreibung

    Ein Ziel der Fachdidaktik Biologie ist die berufsbezogene Ausbildung von angehenden Biologielehrkräften. Die systembedingte (eher akademische geprägte) Ausbildung wird vielerorts wegen ihrer Praxisferne kritisiert. Dieser Kritik wird im Projekt "P3 – Projekt Praxis Partnerschaft – Kooperative Lernprozesse zur Verbesserung von Lehre, Forschung und Transfer" nun begegnet.

    In Kooperation mit dem Gymnasium Lutherschule finden schulische Lehrveranstaltung mit SuS nicht in der Schule, sondern direkt im Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) statt. So können die Studierenden bereits im fächerübergreifenden Bachelor ihre theoretischen Kenntnisse mit echter Praxiserfahrung verbinden. Zeitglich werden die dabei stattfindenden Lehr-/Lern-Prozesse videografiert und damit einem größeren Personenkreis nachhaltig zur Verfügung gestellt. Der extra für diesen Zweck entwickelte Lehrraum wird dazu mit den technischen Voraussetzungen zur Unterrichtsvideografie ausgestattet und entsprechende Videovignetten zur Reflexion von Schülervorstellungen entwickelt.

  • JuDiLaw – Recht●digital●lernen

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. Felipe Temming ()


    Beschreibung

    Das Projekt "JuDiLaw – Recht●digital●lernen" verbessert die Studierbarkeit der rechtswissenschaftlichen Studiengänge durch barrierearme digitale Lernformate mit innovativen Strukturen zur Selbstkontrolle. Es umfasst zwei zentrale Säulen – JurClip und das Online-Definitionstraining – die allen Studierenden ab dem ersten Semester zur Verfügung stehen: Kurze Lernvideos vermitteln anschaulich Grundlagenwissen und ergänzen klassische Vorlesungen und Arbeitsgemeinschaften, während interaktive Karteikarten das gezielte Einüben juristischer Definitionen ermöglichen. Integrierte (Selbst-)Tests fördern eigenständiges, reflexives Lernen und geben unmittelbares Feedback. Alle Angebote werden auf der Lernplattform ILIAS gebündelt, wo eine einheitliche, benutzerfreundliche Oberfläche entsteht. In Kooperation mit ZQS/elsa werden didaktisch hochwertige, nachhaltige Blended Learning-Formate entwickelt, die individuelles Lernen unterstützen.

Projekte 2024–2026

  • Anschubfinanzierung Studienberatung und Informationsmaterialien im englischsprachigen Track des M. Sc. Informatik

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr.-Ing. D. Lohmann ()


    Beschreibung

    Die Lehreinheit Informatik hat einen englischsprachigen Track im Masterstudiengang Informatik eingeführt, für den sich Studierende mit englischen Sprachkenntnissen (C1) einschreiben können. Der Track erfreut sich einer bemerkenswerten Nachfrage, aber es hat sich gezeigt, dass die internationalen Studierenden auf allen Ebenen einen sehr hohen individuellen Betreuungsaufwand verursachen, der mit von Fachstudienberatung, Studiendekanat und Erstsemesterbegleitung sowie auch von den Lehrenden nicht leistbar ist.

    Mit der beantragten Anschubfinanzierung sollen die curriculare Beratung und Begleitung der Studierenden im englischen Track verbessert werden, auf individueller Ebene (zentrale Ansprechpartner/in) und strukturell. Die Erstellung und Bereitstellung englischsprachiger Informationsmöglichkeiten lässt längerfristig eine Reduktion des individuellen Beratungsbedarfs erwarten.

  • Moot Courts – projekt- und praxisorientierte Lehrformate Rechtswissenschaften

    Projektverantwortlich

    • Dipl.-Jur. P. Poelker, A. Stoletzki ()


    Beschreibung

    Im Studium der Rechtswissenschaften bieten Moot Courts die perfekte Möglichkeit erste praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Moot Courts sind simulierte Gerichtsverhandlungen, bei denen Studierende aus verschiedenen Fakultäten in nationalen oder internationalen Wettbewerben gegeneinander antreten. Dabei schlüpfen die Teilnehmenden in die Rolle von Anwält*innen und übernehmen in Teams die Prozessvertretung eines fiktiven Falles. Hierzu werden sie von erfahrenen Coaches angeleitet.

    Diese intensiven praxisnahen Lehrformate stärken die juristische Fachkompetenz, Teamarbeit und sicheres Auftreten. Internationale Wettbewerbe fördern zudem Fremdsprachenkenntnisse. Die Fakultät nimmt an verschiedenen renommierten Moot Courts aus verschiedenen Rechtsgebieten teil und richtet den Soldan Moot Court selbst aus. Die Teilnahme bietet wertvolle Einblicke in die Praxis und ist ein zentraler Baustein der exzellenten juristischen Ausbildung an der LUH.

  • Vergleichendes Modellieren: Angewandte, digitale und physische Modellierung in der Tragwerkslehre

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. E. Schling ()


    Beschreibung

    In dem Förderprojekt „Vergleichendes Modellieren“ zielt darauf ab, das intuitive Verständnis für Architektonische Tragwerke zu stärken. Die Studierenden untersuchen kreativ eine Vielzahl von Tragprinzipien – Biegeträger, Seilform, Schwerpunkt – indem sie die Theorie mit physikalischen und digitalen Modellen vergleichen. Die Unterschiede und Einschränkungen der unterschiedlichen Medien werden dabei kritisch hinterfragt und in Lehrvideos und interaktiven Ausstellungen dokumentiert. Die Resultate werden online für den gesamten Kurs, und zukünftige Lehrzwecke gesammelt und präsentiert.

    Unser YouTube-Kanal mit ersten Lehrvideos ist seit Januar 2024 online:

  • Entwicklung einer Urban Climate Challenge für den Bachelorstudiengang Umweltmeteorologie

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. B. Maronga ()


    Beschreibung

    Die geplante Urban Climate Challenge (UCC) soll als innovative Pflichtveranstaltung im zweiten Fachsemester des Bachelorstudiengangs Umweltmeteorologie an der Leibniz Universität Hannover eingeführt werden. Ziel ist es, den meteorologischen Anteil im Studium zu erhöhen, praktische Messmethoden zu vermitteln und die Vernetzung der Studierenden zu stärken. Die Teilnehmenden erheben eigenständig Messdaten zu stadtklimatischen Phänomenen und werten diese aus. Die UCC wird als wettbewerbsbasiertes Format umgesetzt, um Motivation und wissenschaftliche Kompetenzen zu fördern. Am Ende des Semesters präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse in einem großen Plenum, wo sie diskutiert und abschließend bewertet werden.

  • Aufbau und Koordination der EULiST-Joint Degree-Studienprogramme MathMods und RealMaths in Kooperation mit der Università degli Studi dell'Aquila

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. W. Bauer, Prof. Dr. T. Wick ()


    Beschreibung

    An der Fakultät für Mathematik und Physik werden in Kooperation mit der Università degli Studi dell'Aquila in Italien und weiteren Partnern zwei neue EULiST-Joint-Degree-Masterprogramme aufgebaut: MathMods (angewandte Mathematik; Prof. Wick) und RealMaths (Versicherungs- und Finanzmathematik; Prof. Weber).

    Durch die innovativen Studienangebote werden in den kommenden Jahren jährlich bis zu 25 neue internationale Studierende erwartet und die Vernetzung der LUH im Europäischen Verbund gestärkt. Auch die Studierenden vor Ort profitieren von neuen Lehrangeboten, internationalen Kontakten und Erfahrungsaustausch.

    Über das Förderprogramm Lehre wird zur Unterstützung der Betreuung der internationalen Studierenden eine TutorInnen-Stelle sowie eine personelle Verstärkung im Bereich der Studiengangskoordination finanziert.

  • Etablierung von spezialisierten EULiST-Kooperationen

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr.-Ing. M. Wurz ()


    Beschreibung

    Etablierung von spezialisierten EULiST-Kooperationen an der Fakultät für Maschinenbau mit Unterstützung des Förderprogramms Lehre: Im Rahmen der EULiST-Allianz hat die Fakultät für Maschinenbau ein Double Degree-Programm ’Sustainable Engineering’ mit der Lappeenranta ɫƵ of Technology auf den Weg gebracht (Start im WiSe 25/26). Perspektivisch soll außerdem mit der Universität Jönköping ein Double Degree-Programm ausgearbeitet werden. Im ebenfalls im WiSe 25/26 startenden englischsprachigen Track im M. Sc. Mechatronik und Robotik sollen diverse Lehrangebote der EULiST-Partneruniversitäten eingewoben werden. Auch die Potenziale der Einrichtung von BIPs und Micro Degree Credentials im Rahmen von EULiST werden an der Fakultät für Maschinenbau ausgelotet.

  • Implementierung von Pilot-Micro Degrees in der Naturwissenschaften in den interdisziplinären und (inter-)nationalen Kontexten und Entwicklung von übergreifenden Leitfäden

    Projektverantwortlich

    • Prof. Dr. J. Papenbrock ()


    Beschreibung

    Micro-Credentials (MCs) und Micro-Degrees (MDs) gewinnen zunehmend an Bedeutung als innovative und zukunftsweisende Qualifizierungsform. Auch die Naturwissenschaftliche Fakultät (NF) sieht ein großes Potential in der Entwicklung von MDs und verfolgt verschiedenen Ansätze der Umsetzung. Durch thematisch hochaktuelle MDs soll interdisziplinäre Lehre gefördert, die Einführung neuer Studiengänge erleichtert sowie die Etablierung von Modulen im nationalen und internationalen Kontext vereinfacht werden.

    Verschiedene Zielsetzungen bringen natürlich auch verschiedene Herausforderungen und Voraussetzungen mit sich. Daher soll anhand von Pilot-MDs in verschiedenen Bereichen eine Struktur in Form eines Leitfadens entstehen, der die Implementierung von MCs und daraus zusammengesetzten MDs an der NF und innerhalb der LUH vereinfacht.

  • Für die Zukunft befähigen – Weiterentwicklung von Inhalten und Strukturen für eine zukunftsorientierte Hochschullehre

    Projektverantwortlich

    • PD Dr. D. Gensicke ()


    Beschreibung

    Im Projekt geht es um die Weiterentwicklung der Lehr- und Prüfungskultur in den Studiengängen der Philosophischen Fakultät. Um Studierende auf ihre zukünftigen Arbeitsfelder vorzubereiten, ist eine Lehr- und Lernkultur anzustreben, deren Inhalte und Lehrformen sich aktuellen Entwicklungen (u. a. Einbindung von KI) stellen und einen Umgang mit ihnen finden.

    Wir bieten unseren Instituten ein methodisches Rüstzeug und umfassende studientechnische Strukturierungshilfe, damit sie die Zielsetzungen aus der Lehrverfassung in Bezug auf die jeweils eigenen Studiengänge reflektieren und gestalten können. Aus diesem Arbeitsprozess wird eine Sammlung von erprobten Beispielen aus verschiedenen Fachkulturen entstehen, von deren allgemeiner Verfügbarkeit (Webseite) Lehrende aller Institute profitieren können.


Das Programm

Ziele: Was wird gefördert?

  • Anpassung der Studiengänge an die Herausforderungen der Zeit

    Anpassung der Studiengänge an die Herausforderungen der Zeit, an die Anforderungen des Arbeitsmarktes und an die Nachfrage, Interessen und Fähigkeiten der künftigen Studierenden:

    • Fusion, inhaltliche Profilierung und ggf. Schließung von Masterstudiengängen mit zu geringer Kapazitätsausschöpfung
    • Einführung und Weiterentwicklung von curricular verankerten projektorientierten oder Challenge-basierten Studienanteilen
    • Verstärkte Integration von Nachhaltigkeitsbezügen in die Lehre
    • Angebot von zusätzlichen Micro Degrees für spezifische Qualifikationen der Studierenden
  • Veränderung der Prüfungskultur
    • Reduktion der Prüfungsdichte
    • Etablierung neuer, innovativer Prüfungsformate und Erweiterung der Prüfungsformen (u. a. Schaffung von Infrastruktur für E-Prüfungen)
  • Internationalisierung
    • Einführung von Mobilitätsoptionen, Blended Intensive Programmes (BIP) sowie Joint und Double Degrees im gesamten Studienangebot
    • Einführung von zehn gemeinsamen ECTS in allen geeigneten Studiengängen im Rahmen der europäischen Hochschulallianz EULiST
    • Flächendeckende Einführung englischsprachiger Tracks in Master- und Bachelorstudiengängen
    • Erhöhung des Anteils bilingualer Lehre, um internationale Studierende anzusprechen
    • Schaffung von Zugängen und Praxisoptionen für internationale Studierende auf dem deutschen Arbeitsmarkt
  • Verbesserung der Studierfähigkeit
    • Einführung von verbindlichen Studienanteilen in den Grundlagen der Mathematik in der Studieneingangsphase
    • Angebote zum wissenschaftlichen Schreiben
    • Einführung von Schwellen zur Studienfortschrittskontrolle in Bachelor-Studiengängen

Maßnahmen: Wie wird gefördert?

  • Ermäßigung der Lehrverpflichtung
    • Gemäß §7 Abs. 3 LVVO (Ermäßigung der Lehrverpflichtung für Lehrpersonen in besonderen Funktionen) ist auf Antrag beim Präsidium eine Ermäßigung der Lehrverpflichtung für die Wahrnehmung von besonderen Aufgaben in der Studienreform um bis zu 2 LVS (für eine maximale Dauer von 2 Semestern) möglich.
    • Darüber hinaus kann eine Ermäßigung der Lehrverpflichtung für die Wahrnehmung besonderer Dienstaufgaben (z. B. Aufbau EULiST-Kooperationen) erfolgen. Dazu muss ein substanziierter Antrag gestellt werden, der den Zeitansatz deutlich macht.
    • Co-Teaching im Rahmen von EULiST kann voll auf das Lehrdeputat angerechnet werden und nicht nur anteilig.
    • Gemäß §14 Abs. 5 LVVO (Gewichtung der Lehrveranstaltungsarten) kann die Erstellung und Betreuung von Multimediaangeboten (z. B. im EULiST-Kontext) in einem dem Zeitaufwand entsprechenden Umfang bei der Erfüllung der Lehrverpflichtung berücksichtigt werden.
  • Finanzielle Förderung von Reformvorhaben der Studiengänge

    Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Studiengänge können finanziell über Sach- und Personalmittel unterstützt werden. Dafür ist eine Gesamtfördersumme von 500.000 Euro jährlich vorgesehen.

    Folgende Ausgaben können z. B. getätigt werden:

    • befristete Finanzierung von Stellenanteilen in Fächern oder Studiendekanaten, um geplante Maßnahmen in den Prüfungsordnungen umzusetzen, oder für Studierendenmarketing
    • befristete Finanzierung von Stellen im Technik- oder Verwaltungsbereich (auch studentische Hilfskräfte) für Vorlesungsaufzeichnungen
    • befristete Anschubfinanzierung für die Einrichtung oder Ausbau eines Auslandsbüros in den Fakultäten
    • Finanzierung von Infrastruktur für die Ausstattung von Lehrräumen oder lehrunterstützenden Bereichen
    • Finanzierung von EULiST-Summerschools
    Wichtiger Hinweis

    Nicht genutzt werden dürfen die Mittel für Bewirtung, Repräsentationsaufgaben, soziale Infrastruktur und Stipendien.

Verfahren

Wie funktioniert die Förderung?

  • Antrags- und Vergabeverfahren

    Anträge auf Fördermittel können jeweils bis zum 15. Juli eines Jahres gestellt werden. Die Anträge werden bei der Vizepräsidentin für Bildung (VPL@uni-hannover.de) eingereicht. Das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Formblatt und die beiden Anlagen sind beizufügen. Der Antrag wird ausschließlich elektronisch als PDF-Dokument (kein eingescanntes Dokument!) mit Wortsuchfunktion übermittelt.

  • Formale Kriterien des Antrages
    • Er wird über den Dienstweg, d. h. über die Instituts- und Fakultätsleitung, gestellt.
    • Es sind nicht mehr als ein Antrag pro Lehrende/m in einem Antragsverfahren gestattet.
    • Die Beschreibung des Vorhabens erfolgt auf einer in der Anlage festgelegten Maximalseitenzahl.
    • Der Zeit- und Finanzplan wird auf maximal 3 Seiten unter Berücksichtigung konkreter aktueller Durchschnittssätze (Personalkosten) sowie abgesichert realistischer Angaben zu den Sachmitteln bzw. Investitionen vorgelegt.
    • Für den Antrag ist das Formular (Anhang) zu verwenden. Es besteht aus dem Formblatt sowie der Anlage 1a (maximal zwei bzw. vier Seiten) und Anlage 1b (maximal zwei bzw. vier Seiten).
    • Es ist eine belastbare Aussage dazu zu treffen, wie viele Studierende mit der geplanten Maßnahme erreicht werden sollen.
    Förderprogramm Lehre: Richtlinie und Formulare zum Antrags- und Vergabeverfahren (Stand 22.04.2024)
    Wichtiger Hinweis

    Nicht genutzt werden dürfen die Mittel für Bewirtung, Repräsentationsaufgaben, soziale Infrastruktur und Stipendien.

  • Start des Vorhabens und Laufzeit

    Die Mittel müssen innerhalb der beantragten Frist verausgabt sein. Ist dies nicht möglich, so ist der Grund rechtzeitig anzugeben. Die genehmigte Antragssumme wird zu Beginn des Semesters überwiesen, in dem das Vorhaben startet. Beträgt die Laufzeit mehr als zwei Semester, werden die Mittel zunächst für ein Jahr übertragen. Die maximale Förderdauer beträgt zwei Jahre.

  • Evaluation von geförderten Projekten

    Die Evaluation der geförderten Projekte wird durch die ZQS/Qualitätssicherung begleitet. Das Evaluationskonzept wird in Abstimmung mit den Projektverantwortlichen entwickelt. Mit der Evaluierung der Projekte werden die selbst gesetzten Ziele überprüft, Gelingensbedingungen identifiziert und die curriculare Funktion reflektiert. Die gewonnenen Erkenntnisse geben Impulse für innovative Konzepte zur Weiterentwicklung von Lehre und Studiengängen.


Kontakt

Ansprechperson Förderprogramm Lehre

Dr. phil. Ines Katenhusen
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Welfengarten 1
30167 Hannover
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Welfengarten 1
30167 Hannover
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Vizepräsidentin für Bildung

Portrait Prof.in Gillen Portrait Prof.in Gillen © Marie-Luise Kolb/LUH
Prof. Dr. Julia Gillen
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Portrait Prof.in Gillen Portrait Prof.in Gillen © Marie-Luise Kolb/LUH
Prof. Dr. Julia Gillen
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