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Neue Heisenberg-Professur in der Mathematik

Jonathan Bowden Jonathan Bowden Jonathan Bowden
Jonathan Bowden – nicht in der natürlichen Umgebung eines Mathematikers (vor der Kreidetafel), sondern vor den Kreidefelsen bei Marseille (während einer Tagung).

Dr. Jonathan Bowden wechselt an die Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover, um eine Forschungsgruppe aufzubauen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat 18 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu in die Heisenberg-Förderung aufgenommen. Darunter den Mathematiker Dr. Jonathan Bowden, der zum 1. September 2025 von der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Regensburg an die Leibniz ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Hannover (LUH) wechselt. Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht ihnen, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern, um sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

Der Schwerpunkt des Heisenberg-Projektes „Dynamik und Topologie von Kontakt-Mannigfaltigkeiten“ von Dr. Bowden liegt darauf, Form und Bewegungen spezieller mathematischer Strukturen zu untersuchen – so genannter Kontakt-Mannigfaltigkeiten. Bowden will mit seinem Team mit Hilfe von Ideen aus verschiedenen Bereichen der Mathematik grundlegende Fragen klären: Wie kann man diese Strukturen verstehen und klassifizieren? Was für Eigenschaften weisen sie auf? Wie verhalten sich bestimmte Bewegungen darauf, und wie kann man dieses Verhalten quantifizieren? Zusammen mit weiteren Mathematikern hat Bowden kürzlich neue Phänomene in diesem Bereich entdeckt, die der künftigen Forschung helfen können, weitreichendere Ergebnisse zu erzielen. „Wir kombinieren verschiedene mathematische Methoden, um herauszufinden, wann solche Strukturen überhaupt existieren und wie sie sich einordnen lassen. Außerdem nutzen wir bestimmte mathematische Werkzeuge, um neue Wege zu finden, ein spezielles Bewegungsverhalten – die so genannten Anosov-Flüsse – zu studieren“, erklärt der künftige Wahl-Hannoveraner.

Jonathan Bowden stammt aus Australien, wo er an der ¾ÅÉ«ÊÓÆµ of Melbourne studiert hat, bevor er in München promovierte. Nach weiteren Stationen in Augsburg, Bonn und Melbourne ist er seit 2023 Akademischer Oberrat an der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù Regensburg. „Die Forschungsschwerpunkte in Hannover in der Differentialgeometrie sowie in der Algebraischen Geometrie bieten einen hervorragenden Rahmen für meine Forschung. Die ersten Gespräche waren sehr positiv und die Leitungen der Institute haben deutlich gemacht, dass meine Heisenberg-Gruppe in Hannover sehr willkommen wäre. Darüber hinaus werde ich vom profitieren, insbesondere zur Ausrichtung von Gastaufenthalten und Konferenzen“, erklärt Bowden und betont: „Kurzum: Die LUH ist die perfekte Adresse für mich!“