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Förderprogramm Lehre unterstützt praxisorientiertes Studium

Förderprogramm Lehre unterstützt praxisorientiertes Studium

© Institut für Meteorologie und Klimatologie

Studierende nehmen erstmals an der Urban Climate Challenge teil

Unterstützung für die nachhaltige und grundlegende Weiterentwicklung der Studiengänge sowie die Professionalisierung der Lehre zu schaffen: Das ist das Ziel des Förderprogramms Lehre an der Leibniz Universität Hannover (LUH). In der ersten Bewilligungsrunde im Herbst 2024 wurden 17 Anträge von Lehrenden und Studiengängen eingereicht, neun Projekte konnten bewilligt werden. Eines davon ist die Urban Climate Challenge unter Leitung von Prof. Dr. Björn Maronga, Institut für Meteorologie und Klimatologie.

Die Urban Climate Challenge (UCC) ist als innovative Pflichtveranstaltung im zweiten Fachsemester des Bachelorstudiengangs Umweltmeteorologie an der LUH konzipiert. Ziel ist es, den meteorologischen Anteil im Studium zu erhöhen, praktische Messmethoden zu vermitteln und die Vernetzung der Studierenden zu stärken. Die UCC wird als wettbewerbsbasiertes Format umgesetzt, um Motivation und wissenschaftliche Kompetenzen zu fördern.

Zum Abschluss des praxisorientierten Seminars präsentierten mehr als 20 Studierende in fünf Teams fachsemesterübergreifend ihre selbst konzipierten stadtklimatologischen Messkampagnen – von der Feinstaubverteilung in Linden bis zur mikroklimatischen Wirkung des Maschsees auf seine Umgebung.

Die Teams stellten ihre Ergebnisse in professionell produzierten Screencasts vor, die jeweils im Anschluss in einer lebendigen zehnminütigen Diskussionsrunde vertieft wurden. Eine dreiköpfige Jury kürte schließlich das beste Projektergebnis. Das Siegerprojekt trug den Titel „Der Einfluss des Maschsees auf seine Umgebung“ einer Gruppe aus dem zweiten Semester von Paula Brüggemann, Paul-Hinnerk Jahn, Dominic Sommer und Nele Stahl. Es überzeugte durch ein nachvollziehbares Messkonzept, präzise Auswertung und anschauliche Visualisierung der meteorologischen Effekte rund um das Gewässer. Als Hauptpreis erhielt jedes Mitglied des Gewinnerteams eine eigene Wetterstation und wurde mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Die Stationen können in das Messnetz des (LUMOS) eingebunden werden und leisten so einen Beitrag zur urbanen Klimaforschung.

„Die Challenge hat gezeigt, wie praxisorientierte Lehre Begeisterung stiften kann – und dass meteorologisches Arbeiten unter realen Bedingungen schon im zweiten Semester zu beachtlichen Ergebnissen führen kann“, sagt Prof. Dr. Björn Maronga, Initiator der Veranstaltung. Ziel des Formats sei es, frühzeitig Messpraxis, Teamarbeit und Datenanalyse miteinander zu verknüpfen – und so nicht zuletzt für das Studienfach Umweltmeteorologie zu begeistern. Die Urban Climate Challenge soll künftig jedes Sommersemester stattfinden und kontinuierlich weiterentwickelt werden.